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  • Gepostet am 5. März 2022

Warum ich das Buch geschrieben habe:

Aus einer sozialen Notlage heraus willigte ich im Jahr 1980 ein, meinen Sohn in eine offene Adoption abzugeben. Das war der schwärzeste Tag meines Lebens. Hinter jeder Adoption steckt ein Schicksal, das vergessen viele Menschen. Niemand will sich die Mühe machen, einmal hinter die Kulissen zu schauen und nachzufragen, warum diese Mütter so verzweifelt sind und keinen anderen Ausweg mehr sehen, als ihre Kinder zur Adoption freizugeben. Diese Mütter tragen nicht nur ein Leben lang Schuldgefühle mit sich herum, die für sie schwer zu ertragen sind, sondern sie empfinden es auch als Makel und fühlen sich von der Öffentlichkeit abgestempelt. Das ist auch einer der vielen anderen Gründe, warum manche Mütter ein Geheimnis daraus machen und sich über Jahre hinweg niemanden anvertrauen wollen. So manch einer sagt noch heute: „Thea, du hast alles richtig gemacht.“ „Nein! Habe ich nicht!“ Denn was meinem Sohn 28 Jahre später widerfahren war, darf keiner anderen Mutter je wieder passieren.

Es war am 22.01.2016, als ich die schockierende Nachricht erhielt, dass mein Sohn, der seit acht Jahren als vermisst galt, von seiner damaligen Partnerin auf bestialische Art und Weise ermordet wurde. Um das alles zu verstehen, warum es überhaupt so weit kommen konnte, das möchte ich gerne erzählen. Es sind meine Erinnerungen an Ereignisse, die sich wirklich so zugetragen haben.

Mit diesem Buch möchte ich nicht nur unsere Gesellschaft sensibilisieren, sondern auch die dafür zuständigen Institutionen zum Umdenken anregen. Denn Mütter, die ihre Kinder abgeben, verlieren alle Rechte an ihrem Kind. Geschützt wird ausschließlich die Adoptivfamilie. Jede Adoption profitiert immer nur von dem Leid der leiblichen Mutter. Solche Gesetze bedürfen einer dringenden Überarbeitung.

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie schwer ich mich getan habe mein Baby herzugeben. Deshalb möchte ich Frauen, die ähnliches erlebt haben wie ich damals, meine Hilfe anbieten. Denn es gibt immer noch genügend soziale Schwachpunkte in Deutschland. Auch halte ich Frauenhäuser auf Dauer, nicht für die optimale Lösung. Ich denke beispielsweise daran eine Kommune zu gründen, die ohne Druck und Kontrolle seitens der staatlichen Organe auskommt. Hier könnten sich auch alt und jung zusammentun, weil jeder von dem anderen profitieren würde. Meistens kommen diese Mütter aus zerrütteten Familienverhältnissen oder schlimmen Beziehungen, und stehen zudem noch ohne Geld da. Das was sie dann am dringendsten benötigen, ist schnelle Hilfe und ein Dach über´m Kopf.

Um dieses Projekt zu verwirklichen sollten möglichst viele Menschen das Buch kaufen. Der Erlös kommt diesen bedürftigen Müttern zugute, denn: Jeder von uns kann etwas für diese gebeutelten Mütter mit ihren Kindern tun.

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1 Kommentar zu „Warum ich das Buch geschrieben habe:“

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